Christian Kahrmann crashte Dienstag sein Auto, war dabei betrunken. Welche Konsequenzen dem Ex-Lindenstraßen-Star nun drohen.
B.Z. befragte den Berliner Rechtsanwalt Alexander Pabst (45), Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht.
„Was droht Christian Kahrmann von Polizei und Justiz?“
Alexander Pabst: „Sollte sich der Wert von 1,5 Promille bestätigen, dann war der Fahrer absolut fahruntauglich hinter dem Steuer. Dann wäre eine Sicherstellung des Führerscheins durch die Polizei vor Ort schon zwingend gewesen.“
Offenbar hat die Polizei den Führerschein von Herrn Kahrmann aber nicht sichergestellt, denn er stieg heute wieder in ein Auto und setzte sich hinter das Steuer?
Alexander Pabst: „Die einzige Erklärung ist dann eigentlich, dass Herr Kahrmann seinen Führerschein nicht dabei hatte. Denn eigentlich sollten die Beamten den offensichtlich angetrunkenen Fahrer auch vor sich selbst und anderen Verkehrsteilnehmern schützen, in dem sie den Führerschein sofort sicherstellen.“
Was droht Herrn Kahrmann jetzt, sollte sich der Wert von 1,5 Promille bestätigen?
„Nach meiner Erfahrung droht der Führerscheinentzug von mindestens zwölf Monaten. Außerdem eine MPU (Medizinisch Psychologische Untersuchung), bevor er den Führerschein überhaupt wieder beantragen kann. Außerdem droht ein Strafbefehl mit der Festlegung einer Geldstrafe.“
Quelle/veröffentlicht: http://www.bz-berlin.de/leute/nach-suff-fahrt-in-berlin-was-droht-christian-kahrmann-jetzt